„Und darauf, weiter oben, unter den nicht begrabenen Toten die lebend Begrabenen: unsere Löcher, vollgestopft mit Infanteristen, winzig kleinen Ampullen Leben auf diesem namenlosen Friedhof“
Carlo Salsa,
Trincee, Mailand 1929
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„… zum Bau der Stellungen nahm man alles, was einem in die Hand fiel, auch die Leichen der Kameraden und der Feinde. Sie wurden oben auf die Brüstung gelegt, damit es leichter war, lose, schwere Steine aufzutürmen und da sie vor allem vor Splittern gut schützen...“
Abel Kornel, Karst - Ein Buch vom Isonzo,
Corticelli, Mailand 1965
Kleine Alltagsgegenstände der Soldaten: Schnaps- und Medizinflaschen, Blechgeschirr und andere Gegenständen des täglichen Gebrauchs; Schreibutensilien, Medaillen, Gabeln, Besteck, aus dem, was man vorfand, handwerklich gefertigte Gegenstände, die das Leben im Schützengraben etwas erträglicher gestalteten.
Schachteln, Brotbeutel, ein mit Bajonettschüssen in ein Nudelsieb verwandelter Helm, eine Tasse, Besteck, Teller und Essnäpfe.
Zur persönlichen Ausstattung der Soldaten gehörten auch Fleischkonserven, Zwieback, Malzkaffee und Tabak. Interessant sind einige Unterschiede in der Ausrüstung der verschiedenen Lager: die Italiener waren beispielsweise nur mit Löffel ausgestattet und trugen Trinkflaschen aus Holz bei sich (später erst Blechflaschen). Die Österreicher hingegen besaßen auch Gabeln (häufig zusammenklappbar, das sogenannte Essbesteck) sowie beschichtete Trinkflaschen aus Metall mit Korkverschluss.
Zu Kriegsbeginn betrug in der k.u.k Armee die Tagesration pro Soldat 4.000 Kalorien, aber ab 1916 und insbesondere 1917 wurde diese Dosis angesichts der allgemeinen, durch den Krieg bedingten Knappheit nicht mehr eingehalten.
Zu Kriegsbeginn hatte ein italienischer Infanterist wie die Soldaten anderer Armeen nur ein Päckchen Verbandsmull für die Erste Hilfe dabei, später auch eine Gasmaske und Gasbrille. Der Transport und die Erstversorgung der Verletzten und Kranken im Schützengraben war Aufgabe des Wehr-Sanitätsdienstes, ein Zusatzdienst des Roten Kreuzes. Ihm gehörten Soldaten an, die unter dem Kommando eines Militärarztes agierten.
Die Bataillons der Alpenjäger, der sogenannten Alpini, der Bersaglieri und der Artillerie hatten spezielle Hilfsgruppen im Hochgebirge, die eine weiße Binde mit rotem Kreuz trugen. Jedes Bataillon hatte zwei Gefreite, die Mannschaften je acht Krankenträger zum Transport der Verletzen in die Krankenlager dirigierten. Hier konnte eine wahre Erste Hilfe geleistet werden. Je nach Schwere der Verletzung wurden die Kranken an die Gesundheitsbezirke im Nachschubgebiet verteilt, wo sich auch Operations-, Röntgen- und Blutuntersuchungsmöglichkeiten befanden.
Im Krieg waren Aspirin und Jodtinktur die wichtigsten Medikamente, die in den Krankenstationen und Krankenhäusern nicht fehlen durften. Der Mangel an Antibiotika und die mangelhafte Sterilisation der Geräte und Behandlungsmaterialien waren Ursache für ein hohes Infektionsrisiko und folglich unzählige Fälle von Wundbrand.
Zwei Karabiner der Gebirgstruppen: das kleinere Modell war leichter und erwies sich beim Angriff als funktionaler. Beide waren mit Magazinen ausgestattet, die in externen Magazinen untergebracht waren, und das Abfeuern von fünf oder sechs Schuss in Folge ermöglichten. Außerdem konnte man ein Bajonett für den Mann-Zu-Mann-Kampf im Schützengraben darauf befestigen.
Das Essgeschirr wurde außen am Rucksack befestigt, und jeder Soldat achtete darauf, es mit warmem Wasser und Asche oder Sand und Blättern sauber zu halten, um zu vermeiden, dass Speisenreste daran verkrusteten oder verschimmelten, um keine Darmprobleme zu verursachen. Zu Kriegsbeginn waren die Soldaten aller Armeen ohne Metallhelm, aber bereits nach wenigen Monaten wurden zum Schutz vor Splittern und Steinen infolge der Explosionen Schutzhelme bereitgestellt. Allerdings erwiesen sich auch diese Helme gegen Gewehrschüsse und große Splitter als wirkungslos.
Nachbildung einer italienischen Kommandobaracke mit Original-Uniformen und gut erhaltenen Gegenständen. Der Kerzenhalter, ein Fund aus der Gegend des San Pellegrino, ist ein außergewöhnliches Beispiel für Schützengraben-Handwerk. Ausgestellt sind des Weiteren Essnäpfe, Gürtel, Schneeschuhe, Wickelgamaschen, Steigeisen, Stiefelschaft, Gewehre, Landkarten sowie ein Schützengraben-Periskop.
Obwohl der Ofen enorm viel Rauch entwickelte, war er zum Erwärmen der Baracke unverzichtbar und in der Regel mit Teerpappe isoliert. Hier ruhten die Offiziere auf improvisierten, aus Holz gebauten und mit Stroh gepolsterten Schlafplätzen.
Mit Karten und Bildern versuchte man, so weit wie möglich eine behagliche, etwas familiärere Atmosphäre zu schaffen.
Während des Ersten Weltkriegs setzte eine rasante Entwicklung der chemischen Industrie ein, was zur Einführung tödlicher Waffen mit erstickenden Gasen und anderen toxischen Stoffen im Kampf führte.
Die Auswirkungen auf die Soldaten waren verheerend, für den Ausgang des Kriegs jedoch nicht entscheidend.
Die Soldaten waren gegen derartige tödliche Stoffe vollkommen unvorbereitet und ohne jeden Schutz. Zunächst behalfen sie sich mit uringetränkten Lappen, was jedoch vollkommen wirkungslos war. Dann wurden die ersten Gasmasken entwickelt, die aus einem einfachen Mundschutz aus mehreren Schichten Mull bzw. Baumwolltampons bestanden.
Vor dem Gebrauch wurde der Mull mit chemischen Lösungen getränkt, war jedoch nur gegen Chlor wirksam. Später wurden sie durch ausgeklügeltere Filter, Nasenzwicker und Brillen zum Schutz gegen Tränengas mit Gläsern aus Acetylcellulose verbessert.
Der Schutzraum aus dem Jahre 1916 blieb dank des Eises, das den Eingang verschloss, erhalten. Er konnte im Sommer und im Winter bezogen werden, bot Platz für bis zu 12 Mann, war in den Fels gegraben und innen mit Holzbalken ausgekleidet. Mit einem Feldofen konnte der Raum beheizt, Essen gekocht und aufgewärmt werden. Derartige Bauten waren (durch Dieselgeneratoren) häufig mit Strom für die Beleuchtung sowie Telefonleitung ausgestattet; außerdem boten sie Schutz vor Bomben und Lawinen.
Das k. und k. Heer setzte sich aus Soldaten aus dem gesamten Kaiserreich Österreich-Ungarn zusammen und umfasste insgesamt elf verschiedene Nationalitäten: Österreicher und Ungarn, Böhmen, Polen und Slowaken, Ruthenen und Rumänen, Italiener, Kroaten, Slowenen und Bosnier.
Im Kaiserreich gab es neun anerkannte offizielle Sprache: Deutsch und Ungarisch, Rumänisch und Ruthenisch, Polnisch, Tschechisch, Slowenisch, Kroatisch und Italienisch. Außerdem gab es fünf anerkannte Religionen: Das römisch-katholische, evangelische und orthodoxe Christentum, das Judentum und den Islam.
Trotz der vielen verschiedenen Sprachen, Kulturen und Religionen war das k.und k. Heer gut organisiert, denn jedes Regiment hatte seine eigene Regimentssprache, die von einem Großteil der Soldaten und von allen Offizieren gesprochen wurde. Dokumente und Mitteilungen hingegen waren auf Deutsch verfasst, die alle zumindest in Grundzügen beherrschten, da Deutsch in den österreich-ungarischen Schulen Pflichtfach war.
In der Regel wurden die Rekruten des k.und.k Heers den Regimenten zugeteilt, die in der Provinz ihres Wohnorts stationiert waren, aber man weiß auch von Fällen, wo sie ans andere Ende des Reichs gesandt wurden.
Einen besonderen Namen wegen ihres Kampfgeists an der Dolomitenfront machte sich das österreich-ungarische Regiment der Bosnier (auch Bosniaken genannt), die auch mit dem meisten Auszeichnungen versehen wurden: hervorragende Soldaten, starke Männer, ruhig und still, stets an vorderster Front, die „in den Angriff gingen als handele es sich um ein Kartenspiel“(G. Felicetti “Zompin”). Sie waren kaisertreue Muslime und genossen als solche eine gewisse Autonomie bezüglich ihrer Kleidung (sie trugen Fez) und Ernährung. Obwohl es ihnen ihre Religion verbat, fiel es ihnen schwer, in den Kampf zu ziehen, wenn sie nicht getrunken hatten. Beim Verlassen der Schützengräben lautete ihr Motto “nema ruma, nema sturma / ohne Rum kein Angriff”.
Die Stellung wurde mit Originalteilen nachgebaut: Steine, Fertigbetonteile und Schießscharte stammen von der Front am Passo San Pellegrino.
Das Modell Schwarzlose besteht aus einem Stativ, dem Waffenkorpus, einem Tank und einer Muffe, durch eine Kühlwasserleitung läuft; das Bandmagazin verfügt über 250 Schuss. Es handelt sich um eine Verteidigungswaffe, die von ausgebildeten Soldaten zum Abschießen wahrer Kugelhagel verwendet wurde. Auf ein leichtes Stativ aufgesetzt konnte sie auch als Angriffswaffe genutzt werden.
Das Maschinengewehr wurde von den europäischen Armeen in verschiedenen Modellen und Ausführungen zwischen 1884 und 1887 eingesetzt und steigerte die Feuerleistung durch ein halbautomatisches Wiederholungssystem auf 250/300 Schuss pro Minute. Das Schlachtfeld und alles, was dem Gewehr vor den Lauf kam, wurde einfach niedergemetzelt.
Die Italiener waren nur sehr spärlich mit Maschinengewehren ausgerüstet, so dass sie gezwungen waren, welche von den Alliierten zu kaufen.
Durch die Arbeit von Tausenden Soldaten und militarisierten Zivilisten, die in den ladinischen Tälern vergütet wurden, wurden Straßen, Wege und Pfade gebaut, Seilbahnen und Stellungen errichtet, Schutzräume in den Fels gegraben, Aquädukte, Beleuchtungs- und Kommunikationssysteme geschaffen, die den Gebirgstruppen das Überleben im Hochgebirge ermöglichten.
Des Weiteren waren alle Soldaten mit Spaten, Pickel und Hacke ausgestattet, die z.B. zur Bereitstellung der ersten Deckungen unter Beschuss der gegnerischen Artillerie oder bei einem drohenden feindlichen Gegenangriff dienten.
Pickel und Hacke hatte zwei Werkköpfe, die als Spitze, Axt oder Hacke geformt werden konnten; sie waren vielseitig verwendbar, z.B. zum Erdaushub, zum Abtrennen von Zweigen und Ästen, zum Holzhacken, zum Aufbrechen von Eis, zum Auftrennen von Maschendraht und selbstverständlich auch als reine Waffe. Die Spaten waren im Schützengrabenkrieg ein ganz wesentliches Gerät. Die italienischen unterschieden sich etwas von den österreich-ungarischen, sie hatten einen längeren Griff, durch den sie als Gerät brauchbarer waren, für den Einsatz im Mann-gegen-Mann-Kampf jedoch weniger geeignet waren. Man erkennt sie an den beiden Löchern in der Schaufel, die auch zur Befestigung der Ausrüstung verwendet werden konnten, und an den Kerben im Griff, anhand derer man die Tiefe des Grabens messen konnte.
Man sieht einige Maschendrahtpfosten: an den Ösen ließ sich der Maschendraht schnell verankern.
Der „Skijägertruppe“ gehörten aus den Gebirgstruppen ausgewählte, skifahrende Soldaten an. Neben der Skiausrüstung hatten sie spezielle militärische Tarnkleidung für den Schnee.
In der Nachbildung erkannt man einen Skijäger mit einer leichten, wasserdichten, grauen Oberbekleidung mit grau-grünem Futter mit Kapuze, Fäustlingen aus Rauwolle, Skiern aus Eschenholz mit Huitfeld Bindung und Skistöcken aus Bambus sowie Schneeschuhen aus Binsen.
Das Überleben der Kämpfer war angesichts der harten Klima- und Umgebungsbedingungen schwierig: sie waren Wettereinflüssen und den Gefahren durch schlechtes Wetter in besonderem Maße ausgesetzt. Auf den Gletschern fielen sie häufig den Gletscherspalten zum Opfer, Wege und Pfade wurden bei Sturm, Nebel und Schneetreiben binnen Sekunden wie ausgelöscht. Die größte, vor allem im Winter allgegenwärtige Gefahr im Hochgebirge waren die Lawinen, die alles zerstörten und vor Schutzräume, Baracken, Seilbahnen keinen Halt machten; Männer und Materialien, Lager und Munition wurden einfach mitgerissen.
Man geht davon aus, dass im Winter 1916/17 mindestens 10.000 Männer, Soldaten und Zivilisten, durch Lawinen ums Leben kamen.
Die Angriffstruppen bestanden aus Spezialmannschaften, deren Aufgabe es war, mit schnellen Aktionen ein Loch in die feindliche Verteidigung zu schlagen und somit der gesamten Infanterie den Vorstoß zu ermöglichen. Diese Mannschaften waren leicht, aber wirkungsvoll ausgerüstet, meist mit Handgranaten. Der Kampf mit Sturmtruppen erwies sich im Hochgebirgskrieg als eine der effizientesten Methoden. An anderen Fronten waren derartige Truppen bedingt erfolgreich, im Gebirge aber konnten mit ihnen beachtliche Ergebnisse erzielt werden.
Umfassende Sammlung originaler Kampfausrüstung der italienischen sowie österreich-ungarischen Angriffstruppen: Angriffs-Handbücher, Handgranaten, Gewehre, Minenwerfer, Helme, Originaluniformen der Italiener, Schilde und Panzerung, Streitkolben, originale Ausbildungs-Handbücher der Sturmtruppen.
Man unterscheidet drei Kategorien Handgranaten:
- Defensive Handgranaten: Schwere Metallgranaten, deren Splitter eine deutlich größere Reichweite hatten als ihre Wurfweite;
- Offensive Handgranaten: aus leichtem Metall und Holzgriff; wurden angesichts ihres geringen Aktionsradius im Kampf eingesetzt;
- Gewehrgranaten: Sie wurden über einen Aufsatz vom Gewehr abgeschossen und wirkten demnach wie ein kleiner Mörser.
Pistole, Bajonett, Jagdmesser, Dolch, Streitkolben, Schlagring und Feldspaten.
An der Dolomitenfront spielte die Artillerie eine wichtige Rolle. Schon bald nach Kriegsausbruch war klar, dass zur Besetzung der Gebirgsstellungen Geschütze auch auf die höchsten Gipfel und Gletscher gebracht werden mussten.
Die Schlachten des Ersten Weltkriegs begannen häufig mit tagelangen Bombardements, um die Hindernisse aus dem Weg zu räumen, um Durchgänge in den Drahtzäunen zu schaffen, die Maschinengewehrstellungen sowie das feindliche Schützengrabensystem zu zerstören. Der Angriff selbst folgte dann zu einem späteren Zeitpunkt.
Die im Gebirge verwendeten Kanonen hatten in der Regel Geschosse zu 75 und 65 mm, allerdings waren bei derartigen Operationen vor allem Minenwerfer von Bedeutung: diese waren immer an vorderster Linie positioniert, wurden von der herkömmlichen Artillerie geschossen (erst ab 1916 von den Bombern) und ermöglichten das Abfeuern großer Sprengstoffmengen auf kurzer Distanz. Sie waren höchst gefährlich, fungierten aber hauptsächlich zur Zerstörung der feindlichen Schützengräben und Drahtzäune, da sie bei der Explosion Splitter freisetzten, die Maschendraht durchtrennen konnten, während die herkömmlichen Kanonengeschosse die Drahtzäune in die Luft jagten, ohne sie zu zerstören.
Während des Ersten Weltkriegs kamen je nach Ziel, das getroffen werden sollte, unterschiedliche Geschosse zum Einsatz. Es handelte sich entweder um Durchschuss- oder Explosionsgeschosse, Schrapnell, Maschinengewehre, Gas-, Brand- oder Rauchwaffen, und dementsprechend waren sie aus Gusseisen, Gusseisen-Stahl oder Blech hergestellt und konnten mit einem oder mehreren Führungsbändern ausgestattet werden.
Sie waren aus zwei Teilen aufgebaut:
- die Büchse bzw. Hülse bestand aus einem Leichtmetall, in der Regel Messing, ist der untere Bestandteil, der die Sprengladung trägt. Diese wird beim Schuss geleert und bleibt in der Sprengkammer der Kanone zurück, um wiederverwendet werden zu können.
- das Geschoss selbst, das wiederum weiteres Pulver beinhaltet, legt die Flugbahn Richtung Ziel zurück und explodiert beim Aufprall selbst oder durch einen Zeitzünder noch im Flug.
Originale Artilleriegeschosse der italienischen und österreich-ungarischen Truppen, die an der Front in der Nähe des Passo San Pellegrino gefunden wurden.
In der Mitte eine Rollerbombe von Ende des 19. Jahrhunderts. Im Ersten Weltkrieg ließ man diesen Bombentyp an steilen Berghängen herabrollen, gezündet wurde er dann über eine Zeitzündung. Es handelt sich um die Wiederverwendung von Material mittlerweile veralteter Geschütze.
Dieser hier wurde am Costabella Gipfel auf 2762 m Höhe gefunden.
Es handelt sich um eine dünnwandige Granate, die in der Regel gegen die Infanterie und als Flugabwehr eingesetzt wurde. Sie enthält viele kleine Bleikugeln, die bei der Explosion gewaltsam umher geschleudert werden. Gezündet wird sie über einen Zeitzünder, der eine kleine Ladung Schwarzpulver im hinteren Teil des Geschützes zündet.
Der Krieg tötete nicht nur Männer, sondern verursachte auch in der Natur unheilbare Schäden. Die Wälder wurden durch Kanonenschläge zerstört; die hohen Rotfichten unserer Täler sind ein weiteres Symbol des Martyriums, das die Menschheit während des Weltkriegs zu erleiden hatte.
Das Niemandsland beziehungsweise der Raum zwischen den feindlichen Stellungen, in dem sich Abfall, Tote, nicht explodierte Sprengsätze, Waffenreste, Müll auftürmte durch den sich Stacheldraht schlängelte. Ein schauderhafter Landstreifen, den man unter feindlichem Beschuss beim Angriff zu durchqueren hatte.
Nachbildung aus Dolomitengestein mit originalen Gegenständen.
Vom Schlachtfeld stammende Steine und Originalfunde. Nachbildung der Stellung des 92. Infanterieregiments der Brigata Basilicata an der Front seit 1917, ausgestattet mit einem Maschinengewehr CSRG Mod.15 “Chauchat” französischer Herstellung.
Österreichischer Schütze auf Posten an der Cima Bocche.
Nachbildung mit Original-Funden, darunter das Gewehr M.95 für Gebirgstruppen mit Objektiv; erkennbar auch die Munitionsschachteln.
Die starke Tradition der ausgewählten Schützen in Tirol war auf ihre Erfahrung als Jäger und auf die Schießstände der Standschützen zurückzuführen.
Die italienischen Soldaten, die häufig unter dem wilden Beschuss der Österreicher zu leiden hatten, nannten diese Schützen „Cecchino“, eine Ableitung des Spitznamens Cecco Beppe für seine Kaiserliche Hoheit Franz Josef I.